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Geschäftsprozessmanagement

Prozessanalyse und Prozessoptimierung

Auf Grund der finanziellen Rahmenbedingungen müssen Einrichtungen bestrebt sein, ihre Prozesse – gleich welcher Art – kostengünstig und in einer bestimmten Qualität zu erbringen. Kundenorientierung spielt bei Dienstleistungsbetrieben immer mehr eine zentrale Rolle. Die wenigsten Einrichtungen wissen aber überhaupt, wie ihre Prozesse tatsächlich ablaufen. Da i.d.R. mehrere Berufsgruppen an der Leistungserbringung beteiligt sind, ist die Beachtung der Schnittstellen von großer Bedeutung. Wenn mehrere Professionen an einem Prozess beteiligt sind, bedeutet das auch oft, dass diese eine „unterschiedliche Sprache“ sprechen.

 

Ablauf einer Prozessoptimierung

Abb.: Ablauf einer Prozessoptimierung

 

Kompetenzfeld Klinische Behandlungspfade

Durch die Neuregelung der Krankenhausfinanzierung im DRG-System tritt die Optimierung der Verweildauer und der Prozesskosten immer mehr in den Vordergrund. Die Einführung von Klinischen Behandlungspfaden ist eine geeignete Maßnahme, um Kostensenkungspotential zu erschließen und gleichzeitig die Behandlungsqualität sicherzustellen oder zu steigern. Klinische Pfade (clinical pathways) folgen dem Ziel einer ganzheitlichen Behandlungsqualität unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Zeit und Kosten. Der auf das jeweilige Krankheitsbild abgestimmte Pfad beschreibt wesentliche - und in Bezug auf Qualität und Kosten - entscheidende ärztliche, pflegerische und übrige Maßnahmen des Behandlungsprozesses. Er optimiert den Behandlungsablauf durch Beachtung und Definition von entscheidenden Schnittstellen und verkürzt die Verweildauer durch definierte und zeitlich beschriebene Behandlungsfolgen. Klinische Pfade fördern die berufsgruppenübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Ziel der Prozessoptimierung und somit der Kostensenkung.

Kompetenzfeld DRG-Management

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der DRG und die damit verbundenen Auswirkungen auf die stationäre fallspezifische Verweildauer erfordern eine Identifikation von Wirtschaftlichkeitsreserven und Erlösrisiken auf Fachabteilungsebene.

Die Aufgabe im Krankenhaus-Management beinhaltet die frühzeitige Identifikation von 

  • möglichen Erlösrisiken im fachabteilungsbezogenen Leistungsspektrum
  • parallel bestehenden Wirtschaftlichkeitsreserven in der Leistungserbringung
  • Entscheidungshilfen zur möglichen Neuausrichtung ambulanter Versorgungsstrukturen

Fokus des DRG-Managements

Im Fokus einer Analyse stehen hierbei das abteilungsspezifische DRG-Leistungsgefüge und die damit verbundene Verweildauersituation. Basis bildet die wirtschaftliche Bewertung der einzelnen Fachabteilungen auf Grundlage von belegungs- und erlösspezifischen Kennzahlen.

Ziel ist es, auf Fachabteilungsebene gezielte Hinweise zu den nachfolgenden Aspekten zu erhalten: 

  • Hinweise auf mögliche Erlösrisiken
  • Indizien für Verbesserungen in der Kodierqualität
  • Unterstützung bei der Beantwortung strategischer Fragestellungen zur zukünftigen Leistungsverteilung
  • Ausrichtung des ambulanten Sektors
  • Hinweise auf mögliche Hemmnisse in der abteilungsspezifischen Belegungssteuerung

Kompetenzfeld PEPP Management

Die Abkehr von tagesgleichen Pauschalen, hin zu einem leistungsorientierten Vergütungssystem führt zu grundlegenden Veränderungen im Bereich der Finanzierung sowie der erlösorientierten Steuerung von psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen.

Um im PEPP-System nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen das System und seine Steuerungsmechanismen verstanden und nutzenstiftend angewendet werden. Darüber hinaus ist ein konsequentes Monitoring der eigenen Situation zu erreichen, welches die Ableitung richtiger Schlüsse zulässt.

PEPP – Prognose der Erlösentwicklung

Auf Basis der aktuellen Erlössituation nach Bundespflegesatzverordnung können wir Ihnen  über den § 21 Datensatz ihre aktuelle Leistungssituation in das PEPP-System projizieren. Aus den Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse über den derzeitigen Leistungserstellungsprozess sowie dessen Strukturen, wie der ärztlichen und pflegerischen Dokumentation, des medizinischen Controllings oder der vorhandenen Personalstruktur ableiten. Die so gewonnenen Erkenntnisse liefern Ihnen eine geeignete Ausgangsbasis für die weiteren unternehmerischen Entscheidungen und internen Handlungspotentiale (auch in Bezug auf eine frühzeitige Optierung).

PEPP – Reporting

Um die weiteren Entwicklungen in der eigenen Geschäftstätigkeit stets im Blick zu haben, gilt es darüber hinaus, eine auf die Anforderungen des PEPP-Systems neu abgestimmte Reporting-Systematik zu implementieren, die es den Verantwortlichen erlaubt, zeitnah Steuerungsmaßnahmen einzuleiten. Zur Identifikation der Elemente, die zu einem solchen Reporting-System gehören und wie dieses sinnvoll ausgestaltet werden kann, bieten wir Ihnen gerne unsere Beratungsleistung an.

Kompetenzfeld Qualitätsmanagement

Vergleich der Erlöse nach Abrechnungsart

Basis des Qualitätsmanagements ist es, kontinuierlich Abläufe und Methoden in der Patientenversorgung zu verbessern. Ein Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten, die im Rahmen eines Managementsystems die Qualitätspolitik, Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel der Qualitätsplanung, -steuerung, -sicherung bzw. Qualitätsmanagement-Darlegung und Qualitätsverbesserung verwirklichen.

Bereits in den vergangenen Jahren - bevor viele Maßnahmen gesetzlich festgeschrieben wurden - wurden die Verfahren des Qualitätsmanagements immer wieder an die aktuelle Situation im Gesundheitswesen angepasst.

Die Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung unterliegt einer stetigen Weiterentwicklung. Seit Ende des Jahres 2012 ist die Norm EN 15224 veröffentlicht und definiert einen europaweit gültigen Standard für QM-Systeme im Gesundheitswesen. Insbesondere die Punkte des Risiko- und Wissensmanagement wurden ergänzt sowie Unklarheiten zur Produktrealisierung beseitigt.

Während eines Zertifizierungsprozesses ist ein gezieltes Projektmanagement notwendig. Eine zentrale Koordination des Gesamtprozesses und eine Dokumentation der Einzelmaßhamen sind erforderlich, damit die Zertifizierung erfolgreich vollzogen werden kann und der Standard auch nach Erlangung des Zertifikats im Unternehmen gelebt wird.

Kompetenzfeld Prozesskostenrechnung

Auf Grund der finanziellen Rahmenbedingungen müssen Einrichtungen bestrebt sein, ihre Prozesse – gleich welcher Art – kostengünstig aber auch in einer bestimmten Qualität zu erbringen. Kundenorientierung spielt bei Dienstleistungsbetrieben immer mehr eine zentrale Rolle. Die wenigsten Einrichtungen wissen aber überhaupt, wie ihre Prozesse tatsächlich ablaufen und welchen finanziellen Aufwand sie dafür haben.

Die Analyse der Prozesse und der dabei anfallenden Kosten rückt in den Fokus des Managements. 
Dabei sollte aus Effizienzgründen ein Schwerpunkt auf den Kernprozesse, bei denen es sinnvoll ist, grundlegende Veränderungsprozesse - auch aus Kostengründen - anzustoßen, liegen.

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