Kennzahlen aus unserem Betriebsvergleich für Altenhilfeeinrichtungen in Niedersachsen
Ihre Ansprechpartner
B.A. Julian Börger
Prüfungsleiter
0251 - 48204-0
j.boerger@bpg-muenster.de
Dipl.-Kfm. Jürgen Groteschulte
Wirtschaftsprüfer / Steuerberater
0251 - 48204-25
j.groteschulte@bpg-muenster.de
Mit der spezifischen Fach- und Branchenkenntnis im Hintergrund betreut die BPG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zahlreiche Mandanten in Niedersachen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen und prüfungsnaher Beratung (darunter bspw. Fusionen, Ausgliederungen, Risikomanagement, Unternehmensbewertung usw.). Die Jahresabschlussprüfungen helfen Ihnen in Zeiten sich stetig weiter verändernden Rahmenbedingungen dabei, verlässliche Zahlen als Grundlage zur Einschätzung der Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Ihrer Einrichtung zu erhalten.
Ein wichtiger Blick gilt hierbei auch dem Vergleich mit dem regionalen Markt bzw. den Wettbewerbern. „Wie liegt meine Einrichtung im Vergleich zum Wettbewerb?“ ist eine Frage, die uns Mandanten häufig stellen. Unser stetig geführter Altenheimbetriebsvergleich erlaubt uns hierauf jeweils eine fundierte und individuelle Antwort, die oftmals die Notwendigkeit zur Handlung unterstreicht. Auf Basis spezifischer Kennzahlen und Vergleichsdaten liefern wir Ihnen eine Diagnose und Einschätzung zur Angemessenheit Ihrer Erlöse, Aufwendungen, Personalausstattung und Investitionen.
Im Folgenden werden ausgewählte Kennzahlen aus dem BPG-Altenheimbetriebsvergleich 2019 für das Land Niedersachsen vorgestellt. Als Grundlage für die ermittelten Kennzahlen dienen von uns geprüfte Jahresabschlüsse von rund 60 Altenheimen in Niedersachsen für die Vergleichsjahre 2018 und 2019. Als statistisches Maß wird der Median verwendet. Der Median (bzw. Zentralwert) halbiert in der Statistik eine Verteilung, d. h. 50 % der Werte der Verteilung sind größer bzw. kleiner als der Median. Er ist gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) robuster und daher aussagekräftiger als das arithmetische Mittel.
Folgende ausgewählte Kennzahlen aus unserem niedersächsischen Altenheimbetriebsvergleich vermitteln nun einen Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie weiterer branchenspezifischer Leistungsdaten und bieten Ihnen so die Möglichkeit zum Vergleich mit Ihrer Einrichtung:
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 sind die Jahresergebnisse um 8,9 % niedriger ausgefallen. Der Rückgang ist unter anderem auf den Wegfall des sog. PSG II-Zuschlags (im Falle des Inkrafttretens einer neuen Vergütungsvereinbarung) zurückzuführen, der nicht vollständig von Vergütungserhöhungen kompensiert werden konnte.
Im Vergleich zu den Pflegesätzen des Vorjahres konnten die Einrichtungen im Median Steigerungen von durchschnittlich 3,8 % verhandeln.
Die Auslastung der Einrichtungen ist unverändert gut. Über den Vergleichszeitraum lassen sich lediglich geringe Veränderungen in der Belegungsstruktur erkennen.
Die Personalkostenquote vom Umsatz liegt um 3,3 % über dem Vorjahr. Der Personalaufwand je Vollkraft (VK) ist um 3,0 % auf 51,4 TEUR gestiegen. In der Dienstart Pflegedienst fand im Berichtsjahr im Median der Vergleichseinrichtungen eine übertarifliche Steigerung von 6,6 % statt.
Insgesamt lässt sich nach Analyse der Kennzahlen zusammenfassen, dass sich die in unseren Betriebsvergleich einbezogenen niedersächsischen Altenhilfeeinrichtungen im Median zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 in einer soliden wirtschaftlichen Situation befunden haben. Die Auswirkungen des Geschäftsjahres 2020 mit der Einführung der generalistischen Krankenpflegeausbildung sowie dem weltweiten Auftreten der Corona-Pandemie lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt lediglich erahnen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt oder Fragen aufgeworfen? Dann lernen Sie uns in einem gemeinsamen Termin kennen und besprechen Sie mit uns Ihre spezifischen Herausforderungen und unsere möglichen Unterstützungsleistungen.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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